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Sonnenführungen

jeden Sonntag (nicht in den Wintermonaten)
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Freitag, 14.02.2025 - Valentinstag

Venus in maximalem Glanz – Ein himmlisches Highlight

Am 14. Februar 2024 erreicht die Venus ihren größten Glanz mit einer beeindruckenden Helligkeit von -4,6 mag. Schon in der Dämmerung dominiert sie den Abendhimmel und bleibt bis weit nach Sonnenuntergang ein markantes Objekt tief im Westen.

Warum ist Venus jetzt so hell?

Die enorme Helligkeit entsteht durch das Zusammenspiel von Phase, Winkelabstand und Erdnähe. Da Venus innerhalb der Erdbahn kreist, zeigt sie – ähnlich wie der Mond – Phasen. Zum Zeitpunkt ihres größten Glanzes befindet sie sich in der abnehmenden Phase, ist aber noch nicht zu schmal, sodass eine große beleuchtete Fläche für uns sichtbar bleibt. Gleichzeitig ist sie mit etwa 0,4 AE (ca. 60 Mio. km) relativ nah an der Erde, was ihre scheinbare Größe maximiert.

Winkelabstand zur Sonne: Rund 40°, ideal für eine gute Sichtbarkeit nach Sonnenuntergang.

Sichtbare Phase: Etwa 25 % beleuchtet, mit einem scheinbaren Durchmesser von ca. 40 Bogensekunden.

Beobachtungstipps

• Schon mit einem Fernglas kann man die Sichelform der Venus erkennen.

• Mit einem Teleskop ab 50-facher Vergrößerung sind Details der Phase besonders eindrucksvoll.

• Der beste Zeitpunkt zur Beobachtung ist zwischen 18:00 und 19:30 Uhr, bevor sie sich dem Horizont nähert.

Historische Bedeutung

Venus als strahlendster Planet faszinierte schon die Astronomen vergangener Jahrhunderte. Galileo Galilei entdeckte 1610 ihre Phasen – ein entscheidender Beweis für das heliozentrische Weltbild. Heute wissen wir, dass die dichte Atmosphäre der Venus 70 % des Sonnenlichts reflektiert, was sie so auffällig leuchten lässt.

Venus als Valentins-Stern

Dass Venus genau am 14. Februar ihren größten Glanz erreicht, ist eine bemerkenswerte kosmische Fügung – schließlich trägt sie den Namen der römischen Göttin der Liebe. Ein guter Anlass, an diesem Abend den Blick zum Himmel zu richten.

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