Polarlichter gibt es nicht nur im hohen Norden. Rund alle 11 Jahre gibt es auch ein Zeitfenster, in dem selbst bei uns noch Polarlichter gesehen werden können – am Donnerstagabend, 11.10.2024 war es wieder einmal soweit. Leider die meiste Zeit durch Regenwolken verdeckt, konnte man ab und zu in Wolkenlücken das leuchten des Polarlichtes erkennen. Interessanterweise ist ein Polarlicht, dass so intensiv ist, dass wir es auch in Stuttgart sehen können, nicht in den üblichen blau-grünen Farbtönen, sondern zeigt sich als intensiv rotes Leuchten, das vor allem fotografisch sehr gut zu erfassen ist.
Die unterschiedlichen Farben entstehen durch unterschiedliche Energien, mit denen die Stickstoff- und Sauerstoffatome der Atmosphäre zum leuchten angeregt werden (Das was da leuchtet, ist unsere eigene Atmosphäre). Und ein Polarlicht, dass auch bei uns zu sehen ist, ist entsprechend stark. Die eigentliche Ursache für diese Anregung muss man in der Sonnenaktivität suchen. Diese schwankt leicht in einem 11-jährigen Zyklus. Derzeit befinden wir uns in der Maximumsphase, wodurch es relativ häufig relativ starke Eruptionen auf der Sonne gibt. Ist so eine Eruption in Richtung Erde gerichtet und hat eine passende Wechselwirkung mit unserem Magnetfeld, dann kommt es zu Polarlichtern.